Mit Würstchen und Suppe lockte der AK Waldhof am Samstag die Waldhofer Bürger an, um sie in einer überparteilichen Aktion für eine Teilnahme an der Wahl zu gewinnen. Die Bürger konnten sich anhand der Muster-Wahlscheine über die verschiedenen Möglichkeiten bei der Wahl informieren. Manches war danach doch einfacher als zuvor gedacht und bei einigen schwand die Schwellenangst, das Wahllokal zu betreten. Annerkennung für die Aktion und die gute Suppe demonstrierten, Peter Freier und, Dr Felix Schwenke durch ihren Besuch.
Der AK Waldhof verfolgt mit dieser Aktion sein Ziel, die Bürger Waldhofs für die Belange ihres Quartiers und der Stadt stärker zu interessieren und sie zu aktiv beteteiligen. Dietrich Kuschel und Peter Heckt stellten zum Schluss fest, das so manche Bürger die Wahlzettel erklärt bekommen müssen, den nicht jeder versteht kumulieren und panaschieren.
Das Evangelische Gemeindezentrum war Schauplatz einer großen Fastnachtsfete am 02.03.11 für die Waldhofer Kinder. Fast 100 Kids unterschiedlicher Nationalitäten feierten gemeinsam, schunkelten und sangen begeistert lustige Fastnachtslieder. Veranstalter dieses besonderen Fastnachtsrummels war die Arbeitsgemeinschaft „Orte für Kinder“, in der der IB Treff Waldhof, die Kita 14 sowie die Evangelische und Katholische Kirchengemeinde gemeinsam aktiv sind.
Eröffnet wurde das Fest von der Kinder-Tanzgruppe des Treff Waldhof Little Bonitas unter Leitung der Jugendlichen Sevki Cakir, die ihr Können präsentierten. Anke Weiß von der evangelischen Kirchengemeinde moderierte durch die Faschingsfeier mit Spielen wie: Stopptanz, Schrupperfußball, Zublinzel-Spiel, heiße Kartoffel Spiel und Seilabklatschspiel. Die Mitarbeiterinnen der Kita 14 schminkten die Kinder und der Gemeindepädagoge Andreas Kaufer-Moreth von der katholischen Gemeinde präsentierte den Faschingskindern ihre vielen tollen Verkleidungsbilder anschließend live in einer digitalen Fotoshow.
Abgerundet wurde die Feier durch den leckeren selbstgebackenen Kuchen der Eltern und des IB- Kindertreffs.
Peter Heckt stellte fest, es war eine richtig fröhliche und ausgelassene Faschingsstimmung und alle bedauerten es, als die Feier schließlich zu Ende ging. „Nächstes Jahr kommen wir bestimmt wieder“ sagten viele und sie meinten es auch so.
Die Wahlbeteiligung im Waldhof war wirklich schlecht. Bei der Landtagswahl 2009 betrug sie in den beiden Wahlbezirken gerade mal 43,4 %. in einem Wahlbezirk sogar nur 34,7%. Das wirft ein schlechtes Licht auf den Waldhof meinten die Akteure des Arbeitskreises. Sie wandten sich in einem parteineutralen Flugblatt an jeden Haushalt und wiesen darauf hin, wie wichtig das Wahlrecht ist und warum jeder Bürger von seinem Wahlrecht Gebrauch machen sollte. Tatsächlich verbesserte sich die Wahlbeteiligung bei der nächsten Wahl auf 54,6 %. Das waren zwar über 11 Prozentpunkte mehr als bei der vorherigen Wahl, aber immer noch zu wenig. Die bevorstehende Kommunalwahl wird durch die Möglichkeit des „Kummulierens“ und „Panaschierens“ oder des Streichens von Kandidaten noch komplizierter und es besteht die Gefahr, dass ältere Mitbürger und Neubürger sich nicht so gut zurecht finden und deshalb lieber auf eine Wahlteilnahme verzichten.
Das will der Arbeitskreis vermeiden und will am Samstag den 19. März in der Ottersfuhrstrasse in Zelt errichten, wo über den Wahlvorgang und die Wichtigkeit der Wahl parteiunabhängig informiert wird.
Der Arbeitskreis will damit keine Partei begünstigen. Ihm geht es allein darum, dass die Bürger ihr Wahlrecht in Anspruch nehmen. Vorher wollen sich die Helfer aber erst vom Wahlamt genau über die Wahlbestimmungen unterrichten lassen, damit sie korrekte Auskünfte geben können.
Seit 10 Jahren ist „waldhof-aktiv“ eine Anlaufstelle für vorwiegend ältere und allein stehende Menschen im Waldhof, die Gemeinschaft suchen und gesellige Veranstaltungen, Feiern, Ausflüge und Besichtigungen lieben.
Erika und Kurt Breitenbach haben „waldhof-aktiv“ vor 10 Jahren aus der Taufe gehoben und es zu einer wichtigen Institution im Waldhof gemacht. Sie sind der gute Geist dieser Einrichtung, die sie ehrenamtlich leiten und immer wieder mit neuen Ideen beleben. Sie freuen sich über jede, der zu ihnen kommt.
„Dieses Jubiläum ist eine Feier wert“ sagte Dietrich Kuschel, Sprecher des Arbeitskreises Waldhof, in seiner Begrüßungsrede. „ Waldhof-aktiv“ ist eine Erfolgsgeschichte von Erika und Kurt Breitenbach. Es ist ein gutes Beispiel der bürgerschaftlichen Einstellung. Das meinte auch Oberbürgermeister Horst Schneider Die Stadt sei auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen und wisse daher auch das Engagement von Erika und Kurt Breitenbach zu schätzen.
Horst Schneider freute sich, dass beschlossen wurde nicht nur die Grundschule Waldhof, die teilweise noch in Holzpavillons untergebracht ist, zu erneuern sondern auch eine Schulturnhalle zu bauen, wie sie vom Arbeitskreis schon lange gefordert wurde. Die Sporthalle werde sich auch für sportliche Aktivitäten der Bürger und der Vereinsarbeit positiv auswirken.
Bürgermeisterin Simon schloss sich der Gratulation an. Die Lösung mancher Probleme im Waldhof sei auch für andere Stadtteile ein Beispiel, meinte sie. Als ehemaliger Waldhofer und Mitglied des Arbeitskreises überbrachte Dr. Felix Schwenke die Glückwünsche.
Dietrich Kuschel anerkannte die Unterstützung der Stadt. Er freute sich, dass inzwischen feststehe, dass der Wald am Waldhof wieder Wald ist und keine „Waldkulisse“. Der Begriff „Waldkulisse“ ist ab sofort gestrichen. Das ist gut für die Lebensqualität im Waldhof. Er begrüßte den Beschluss zum Bau der Turnhalle im Waldhof. Peter Janat habe so sehr dafür gekämpft, dass die Halle eigentlich Peter Janat-Halle heißen müsste. Die Erschließung der Bieberaue mit Spazierwegen und Freizeiteinrichtungen sei ein wichtiger Schritt, diese schöne Landschaft für die Bürger zu öffnen.
Den Abschluss des Empfanges bildete eine Lichtbilderschau der Aktivitäten von „waldhof-aktiv“ in den letzten zehn Jahren. Das Jubiläum war keine steife Veranstaltung. Im Gemeindesaal der evangelischen Gemeinde im Waldhof hatte man sich locker versammelt und mit Schnittchen und Getränken das Fest gefeiert. Pfarrer Fehlhaber, selbst aktiv im Arbeitskreis, hatte herzlich begrüßt und freute sich, dass das Jubiläum in der Evangelischen Gemeinde gefeiert wurde.
- und wir haben uns gefragt, was ist daraus geworden?
Die Fischer Stahlbau GmbH hat sich gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen Fischer GLASSCON GmbH dazu entschlossen, in diesem Jahr keine Geschenke zu verteilen, sondern die Jugendbegegnungsstätte IB-Treff Waldhof in Ihrer unmittelbaren Nähe mit einer Weihnachtsspende zu unterstützen.
In diesem Sommer sind wir von Groß-Umstadt nach Offenbach, Stadtteil Bieber Waldhof umgezogen. An unser Industriegebiet grenzt direkt der Ortsteil Waldhof, in dessen Wohngebiet unterschiedliche soziale Schichten und verschiedene Kulturkreise zusammenleben. Der größte Anteil an Kindern und Jugendlichen der Stadt Offenbach ist in Waldhof beheimatet. Diese Kinder und Jugendlichen haben außer im IB-Treff nur sehr begrenzte Möglichkeiten Ihrer Freizeitgestaltung. Sportliche und kulturelle Angebote sind hier leider nur sehr spärlich zu finden. Täglich kommen im IB-Treff 50 bis 70 Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren zusammen. Hiervon stammen ca. 70% aus Familien mit Migrationshintergrund.
Der Treff Waldhof ist in der Trägerschaft des Internationalen Bundes, Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. und wird von Montag bis Freitag mit 2,5 festen Mitarbeiter/-innen, sowie freien und ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen betrieben. In dieser Einrichtung werden Gruppenobjekte, Jugendberatungen, Jugendbildung und Jugendkulturarbeit organisiert. Schüler erhalten täglich Hilfestellungen bei den zu bewältigenden Hausaufgaben und eine weiterführende Berufsstartbegleitung. Es wird gemeinsam gespielt, gebastelt und gekocht. Verschiedene Tanzgruppen werden gefördert und Sportturniere veranstaltet. Bei der jährlichen „Müllsammelaktion“ gemeinsam mit älteren Bürgern in Ihrem Stadtteil sind die Kids immer mit Elan und großem Engagement dabei. Hier wird GEMEINSCHAFT ganz groß geschrieben.
Während eines Besuches im Treff Waldhof konnten wir uns über die einzelnen Projekte, Gruppen und Aktivitäten informieren und haben uns schließlich dazu entschlossen, ein solches Engagement - sowohl von den Kindern und Jugendlichen als auch den Erwachsenen – finanziell zu unterstützen. Wir finden es großartig, dass eine solche Einrichtung besteht und sind der festen Überzeugung, dass ein solches Engagement der Förderung bedarf. Wir freuen uns damit einen Beitrag zur Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, aber vor allem dem Zusammenleben dergleichen leisten zu können.
Wir hoffen, dass der Treff Waldhof mit seiner Arbeit auch zukünftig einen wertvollen Beitrag zur Kinder- und Jugendförderung leistet und unsere finanzielle Unterstützung dazu einen kleinen Anteil beitragen kann.