„Wir haben 40 Jahre auf die Turnhalle gewartet, aber jetzt werden wir langsam ungeduldig“ sagte Peter Heckt vor dem Arbeitskreis Waldhof zu dem schleppenden Bau der Turnhalle. Auch heute könne niemand den Termin der Fertigstellung nennen. Der Arbeitskreis hatte ursprünglich gefordert die Turnhalle im Rahmen des Schulbaues vorzunehmen. Das wäre schneller und billiger geworden. Er beneidet dabei ein bisschen Schul- und Turnhallenbau im Hafengebiet, der nicht nur schneller sondern auch mit der gleichen Baufassade wie der Schule Waldhof gebaut wird auch die Turnhalle. Aber die Turnhalle in Waldhof bekommt nur eine Metallfassade.
Unzufrieden der Arbeitskreis auch mit dem vom Quartiersmanagement betriebene Stadtteilbüro, das seit zwei besteht, aber im Waldhof kaum bemerkt wurde. Es ist im Gegensatz zu anderen Büros nur an 2 Stunden in der Woche geöffnet und hat bisher weder Initiativen noch Angebote für die Bürger entwickelt . Ein neuer Flyer soll das Büro besser bekannt machen und konkrete Angebote zur Mitarbeit anreizen. Stein des Anstoßes ist weiterhin der Fuß- und Radfahrweg vom Waldhof nach Bieber. Bei Regen sei er unpassierbar. Der Arbeitskreis wolle aber nicht nur kritisieren. Mit einer Reinigungsaktion am Samstag, den 25. März, 10 Uhr ab IB Treff wolle er einen Beitrag zur Sauberkeit im Waldhof leisten und lade alle zur Mithilfe ein.
Der karnevalistischer Höhepunkt im Stadtteil Waldhof ist der Kinder-Faschingsumzug der Kita 14 in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Waldhof und dem Treff Waldhof. Der Umzug bewegt sich direkt durch Waldhof und beginnt am 28.02.2017 um 10.00 Uhr vor der Kita 14. Er endet dann direkt vor dem Treff Waldhof mit einem närrischen Empfang. Im Unterschied zu anderen Umzügen, werden die Süßigkeiten von dem Publikum in den Umzugskonvoi geworfen, anstatt umgekehrt. Die ansässigen Läden beteiligen sich hierbei zur großen Freude der beteiligten Kinder und Eltern sehr aktiv.
Die Scheiben des Bus-Wartehäuschens im Waldhof wurden im letzten Quartal vergangenen Jahres wiederholt erneut zerstört, vorbeifahrende Busse beschossen, Fahrgäste gefährdet und Busse beschädigt. Die Vandalen nahmen in Kauf, dass Fahrgäste ungeschützt vom Wetter auf den Bus warten müssen und sogar verletzt werden könnten.
Der Arbeitskreis Waldhof, das Ordnungsamt und die Wohnungsbaugesellschaften war nicht bereit diese Zustände hinzunehmen. Gemeinsam wurden die Bewohner aufgerufen auf Vorgänge an den Wartehäuschen zu achten und verdächtige Handlungen sofort anzuzeigen. Neben dem Aufruf, der in allen Wohnblocks von den Baugesellschaften ausgehängt wurde, hat die GBO eine Belohnung von 1000 € für Hinweise, die zu dem oder den Täter führen können, ausgelobt.
Das war eine ernste Warnung an die Täter. Es hat das Risiko der Täter angezeigt und bestraft zu werden, erheblich erhöht. Sie wurden zwar nicht ermittelt, es ereigneten sich aber seitdem keine neuen Vorfälle.
Die Anlaufschwierigkeiten des Stadtteilbüros sind im Waldhof stärker, weil schon lange die bestehenden Einrichtungen in Waldhof Stadtteil orientiert arbeiteten, was die andere Stadtteile erst entwickeln mussten “stellte Peter Janat, Sprecher des Arbeitskreises Waldhoffest. Er verwies dabei auf die erfolgreiche Arbeit des Arbeitskreises Waldhof, Treff Waldhof und „Waldhof aktiv“, und die Aktivitäten hin wie Waldhoffeste und weitere Initiativen. Dennoch habe man ein Stadtteilbüro gefordert um den Waldhofern, den Verkehr mit Ämtern, Behörden und anderen öffentlichen Einrichtungen zu erleichtern.
Zwischen den Beratungsteilnehmern bestand Einigkeit, dass dies die Hauptaufgabe sein soll. Darüber hinaus sollen regelmäßig öffentliche Veranstaltungen mit wichtigen sozialen Themen veranstaltet werden. Auch die Einrichtung von Interessengruppen für Freizeit und praktischer Fortbildung wird angeboten, wenn sich dafür jeweils ausreichend Interessentenmelden. Zu diesem Zweck ist eine weitere Flyerverteilung geplant- Sie soll das Büro bekannter machen, denn viele Waldhofer haben das Stadtteilbüro noch nicht richtig zur Kenntnis genommen. Vor allem aber soll es die Angebote des Büros unterbreiten und Interessenten auffordern sich zu melden. Das Stadtteilbüro befindet sich in der Ottersfuhrstr. 23/Ecke Markwaldstr. Parterre
Das Stadtteilbüro im Waldhof sollte ein Ort für Bürger werden. Alle sollten hier Raum finden, um Projekte und Eigeninitiativen selbstständig durchzuführen. Hierzu ist während der Sprechzeiten des Stadtteilbüros eine Ansprechpartnerin vor Ort. Leider gibt es nur wenig bis keine Nachfrage. Zurzeit wird daher überlegt, die Sprechstunde einzustellen. Das Konzept des Stadtteilbüros ist es eigentlich, dass die Initiative für Projekte und Angebote aus den jeweiligen Stadtteilen, von den Anwohnern selbst kommen soll. Nur die Räumlichkeiten werden zur Verfügung gestellt und Eigeninitiativen unterstützt. Mit Unterstützung der Baugesellschaft konnte die Eröffnung eines Stadtteilbüros im Waldhof erreicht werden. Aber leider fand dieses Angebot nur wenig Zuspruch, kaum Gruppen oder Vereine nutzen es bisher. Ein großes Problem ist sicher, dass zu wenige Bürger von der Existenz des Raumes wissen oder es ist ihnen unbekannt, wie dieser für sie nutzbar ist. Um neue Möglichkeiten der Nutzung für diese ungenutzten Kapazitäten zu finden, treffen sich die Bürger aus dem zweitkleinsten Stadtteil Offenbachs. Wer sich mit Ideen und Vorschlägen einbringen möchte, kann am 13.01.2017 um 16 Uhr zur Besprechung in das Stadtteilbüro Waldhof, Ottersfuhrstraße. 23 kommen.